Bericht über die 2. Ordentliche Versammlung der XIV Synode in Stellenbosch
01-03 September 2017

Es trafen sich 39 Abgeordnete aus dem West- und Ostkap, mit allen Pastoren, zu dieser Synode. Eine nette und harmonische Atmosphäre herrschte. Bei fast allen Fragen wurde Einstimmigkeit erreicht und Beschlüsse wurden im allgemeinen einstimmig gefaßt.
Bischof Gilbert Filter wurde für weitere vier Jahre als Bischof gewählt. Ebenso wurde Pastor Felix Meylahn also Vizebischof wiedergewählt. Da Pastor Dieter Trümpelmann zur Gemeinde St. Peters-by-the-Lake in Johannesburg berufen wurde, entstand eine Vakanz des “theologischen Vertreters” in der Kirchenleitung. Pastor Michael Denner wurde von der Synode hierzu beauftragt. Der traditionelle, freundliche synodale Brief und Grußwort an den Präsidenten des Landes wurde umgestaltet. In klarem Wortlaut wurde die ernsthafte Besorgnis der Kapkirche über die negativen Folgen der Regierungsweise das Präsidenten hervorgehoben. Die Probleme der Armut und Korruption wurden besonders angesproch-en. Der Brief wird auch in den Gemeinden zur Verfügung sein. Eine Zuhörergruppe (listening team) von vier Abgeordneten unter der Leitung von Pastor Walter Schwär verfasste acht wichtige Punkte, die aus dem Verlauf der Synode hervorgingen und später mit den Kirchen-vorständen und Gemeinden diskutiert werden sollen.
Insgesamt war es ein gesegnetes und erfüllendes Zusammensein. Es ergaben sich Gelegenheiten die Abgeordneten anderer Gemeinden besser kennenzulernen. Einige der Abgeordneten habe ich erst dort kennengelernt und es war ermutigend zu erfahren, daß andere Gemeinden sich mit ähnlichen Fragen wie wir beschäftigen. Jede Gemeinde fertigte ein Poster an zum Thema: “Unsere Geschichte” – ein Projekt, das Karin Kastern aus der Ostkap anregte. Wir als Kreuzkirche danken unserer Sekretärin, Frau Christiane Duwe, von der unser schönes und eindrucksvolles Poster stammt.
Die ausgezeichnete und effektive Weise, in der der Synodalvor-sitzender, Dr. Christian Johl, die Verhandlungen leitete, wurde sehr geschätzt. Die Gastfreundschaft der Gemeinde Stellenbosch war überwältigend und die Versorgung (z.B. eine Mahlzeit wie zu Luther’s Zeiten) war sehr originell und schmackhaft.
Das Thema der Synode war: “Reformation damals und heute.” Teil der Verhandlungen waren einige “Dwelling in the Word”-Gespräche, geleitet von dem bekannten lutherischen Theologen, Prof Patrick Keifert aus den USA. Diese waren sehr inspirierend und gaben neue Hoffnung, daß Gottes Geist am Werke ist – auch in der Kapkirche – und daß ein neuer Auftrag auf uns wartet. Wir werden alle ermutigt und berufen uns am Hören auf Gottes Wort zu beteiligen, und zu erkennen wie unser Herr uns in dieser schweren und herausfordernde Zeit führen will. Es wurde allgemein angenommen, daß der Schwerpunkt bei zukünftigen Synoden mehr zukunftgerichtet sein soll – unter dem Leit-motiv:“Wo möchte Gott uns hinführen?” E-G B