“Wendet euer Herz wieder dem Herrn zu und dient ihm allein.”

1 Sam 7,3

Die Passionszeit kommt auf uns zu und langsam sollte man sich vorbereiten, wann möchte ich denn Fasten? Will ich überhaupt Fasten? Wozu denn Fasten?

Fasten, eine von vielen alten Bräuchen die wir heute nicht mehr für selbstverständlich halten. Fastenzeit vor Ostern, war schon im zweiten Jahrhundert kein Fester Gebrauch bis zum Konzil von Nicäa (325 AD) wo es sich verlängerte von mehr oder weniger 40 Stunden auf mehr oder weniger 40 Tagen. Wichtig war schon am Anfang, dass es als Vorbereitung auf Ostern war. Später mit Taufe verbunden, Vorbereitung auf die Taufe. Vorbereitung an das Zurückkehren wieder dem Herrn zu und Ihn allein als Gott bekennen.

Für uns heute ist die Passionszeit nicht nur eine Vorbereitungszeit sondern auch eine Zeit des Zurückkehrens, des Innehaltens und fragen „Woran hängt mein Herz?“. An diesem Satz kann ich mich neu orientieren, und wahrscheinlich zurückkommen auf das was wirklich in der Mitte des Ganzen. „Woran du dein Herz hängst und worauf du dich verlässt, das ist eigentlich dein Gott,“ Martin Luther hat das gesagt.

In 1. Samuel 7,3  ermahnt er die Israeliten ihre Götter/innen abzugeben, und ihre Herzen nur an der Dreieinigen Gott zu wenden. Aber heute bilden wir keinen göttlichen Bilder, wie die Israeliten damals zu Samuels Zeit. Mein Herz hängt vielleicht an meiner Karriere oder Geld, oder Tradition. Die Passionszeit lädt uns ein, unsere Herzen zurück zu Gott zu bringen. Dass unser Denken und Handeln durch unserem Glauben an Jesus Christus gelenkt wird.

Wir wünschen euch allen eine gesegnete Passionszeit

Euer Pastor Matome Sadiki